Montag, 8. Januar 2007

Entweihnachtet

Wenn Frauenbeine so einfach zu epilieren wären, wie dieser Weihnachtsbaum! Einmal mit dem Finger über den Ast streichen und danach das nadellose reine Gefühl des puren Holzes genießen ...

Heute war es soweit. Wir haben entweihnachtet. Oder vielmehr Claire. Denn ich habe mir recht schnell und absolut unabsichtlich beim Zerlegen des Weihnachtsbaumes in die Hand gesägt. Darauf hin musste ich mir von Claire anhören, ich sei kein guter Pfadfinder und wurde vom Dienst suspendiert. Dabei stammte die Idee, den Tannenbaum zu Feuerholz zu recyclen, von mir. Unverschämtheit.

Am Ende habe ich mich aber doch noch nützlich gemacht und Claires Kunstwerk "Nachweihnachtszeit" photographisch festgehalten.

In diesem Werk des frühen dritten Jahrtausends finden sich zahlreiche Objekte der sogenannten Vorweihnachtszeit. Der Kontrast entsteht durch die Entweihnachtung des einst glamourösen Geschenkpapiers und den blitzenden (ja, hier geht's!) Weihnachtskugeln, die in ihrer Zerbrochenheit nur noch Trauer widerspiegeln. Die verdörrten Adventskränze zieren das Ensemble wie die Pariser Vorstädte die französische Hauptstadt. Nur das Jesuskind trohnt noch hoch oben über dem Geschehen. Doch seine Hütte war von Anfang an erbärmlich. Status quo: unverändert.

Dennoch, hier ist nicht die Rede von Trauer über den Verlust der Weihnachtszeit. Denn jedem Ende wohnt ein Anfang inne. Ein Neuanfang gar? Wir werden sehen. 2007 sei uns willkommen!

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